deutsche Schwimmerin und Sportjournalistin; für die DDR 1988 Olympiasiegerin über 50 m Freistil, 100 m Freistil, 100 m Rücken, 100 m Schmetterling, mit der 4 x 100-m-Lagen- und der 4 x 100-m-Freistilstaffel, siebenf. Welt- und neunf. Europameisterin; vielf. DDR-Meisterin; mehrf. Weltrekordlerin; 1993 Aufnahme in die International Swimming Hall of Fame; später u. a. Moderatorin und Reporterin der ZDF-Hauptredaktion Sport
Erfolge/Funktion:
6-fache Olympiasiegerin 1988
Weltmeisterin 1982, 1986
Europameisterin 1983, 1987, 1989
* 7. Februar 1966 Leipzig
Geehrt und bewundert wegen ihrer Erfolge, nach der Wende aber auch eingeholt von den Schatten der ehemaligen DDR und in die Doping-Diskussion geraten - die Schwimmerin Kristin Otto teilt das Schicksal vieler ehemaliger DDR-Spitzensportler. Ihre Leistungen aber, anerkannt auch durch vielfältige Ehrungen nach ihrer Karriere, gelten als epochal. Die siebenfache Welt- und neunfache Europameisterin war die erfolgreichste Schwimmerin der achtziger Jahre. Sportgeschichte schrieb sie 1988, als sie von Seoul insgesamt sechs olympische Goldmedaillen nach Hause brachte. Bemerkenswert dabei war vor allem im Zeitalter der Spezialisten, dass die "Königin der Spiele" von Seoul in drei verschiedenen Disziplinen gewann. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn wurde Kristin Otto Sportjournalistin. Bald nach der Wende wurde die ehemalige DDR-Vorzeigeathletin mit heftigen Dopingvorwürfen konfrontiert, die sie allerdings lange Zeit vehement ...